Huzulenherde

Es ist fast schon liebgewordene Tradition, dass die Huzulen in Stadl Paura in den Mai tanzen. 

Am „1.“ gehört diese wundervolle Reitanlage dieser Pferderasse. Diesmal teilten sie sich das Areal mit den schönsten Stuten der Oberösterreichischen Reitponies, Warmblüter und Haflinger. Der Zuchtverband Stadl Paura lud zeitgleich zur Stutbuchaufnahme. Die „Huzis“ tummelten sich am Europaplatz und im Gelände und auch für diese Rasse prämierte man die weiblichen Vertreter für’s Zuchtbuch.

Und sie behaupteten sich auf allen Linien. Vor allem Herkules von Hronos (Agat) aus der Ousor IX 5 Besitzer Kerstin Reichmann - Schicker der sich der Hengstkörung stellte, bewies eindrucksvoll, was ein Huzule zu bieten hat; er konnte mit der ausgezeichneten Wertnote 7,88 abschließen. Da waren sich auch die Warmblutstuten einig – bei so einem Hengst würden auch sie nicht „Nein“ sagen!

In der Stutbuchaufnahme zeigten die Bewertungen von Hroby Ostas 3-20 Besitzer Irene Zimmermann, Hroby Hronja Besitzer Marianne Messner, Hroby XVI 4 Besitzer Manuela Radl und Goral XXI 47 Besitzer Sabine Krenn-Fast eine ausgeglichene Gruppe.

Bei den sportlichen Bewerben – Geschicklichkeit und Huzulenpfad I und II – hielten die robusten Vierbeiner für Neulinge wie für Profis die passenden Erfolgserlebnisse parat. Bei der Geschicklichkeitsprüfung an der Hand gab es nur erste Plätze, im Huzulenpfad I konnte Melanie Wieland mit Goral Garas den Sieger stellen, im Huzulenpfad II gewann Jana Simonitsch mit Hrewir von Theres Huber,  als Tagessieger und beste der Jugendklasse war Angelika Köck mit Pietrosu Lena nicht zu schlagen.

Sieger und Platzierte wurden dank des großzügigen Sponsorings von Equiva reich belohnt. Eine langjährige Partnerschaft, die nicht zuletzt daraus entstand, dass Michaela Bernold - Geschäftsführerin bei EQUIVA Austria Handels GmbH - selbst ihr Herz an die Huzulen verloren hat. Erwin Wolfsegger überreichte seine künstlerisch gestalteten Hufeisen als Preis und wunderschöne Erinnerung.

Die Reiter strahlten auch diesmal mit der Sonne um die Wette. Flotte Ritte und eine „steife Brise Wind“ ließen nicht nur die Mähnen wehen. Auch die kreuz und quer durch’s Gelände gezogenen Flatterbänder machten sich lautstark bemerkbar. Eine erfahrene Turnierreiterin stellte voller Bewunderung fest: „Da könnten wir mit unseren Pferden gleich wieder einpacken und nach Hause fahren!“ – außer man hat einen Huzulen 🙂 …

Großer Dank gebührt dem Zuchtverband Stadl Paura und dem ganzen Team des Pferdezentrums, die diese Veranstaltung erst möglich machen und allen freiwilligen Helfern!

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[Text Mag. Alexandra Schmidt]